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Schlaf
Nachdem ich am Abend mit den gesamten Reinigungs-und Putzarbeiten im
„Vogelzimmer“ fertig bin, sammle ich danach alle Futtergefäße usw.
zum Spülen ein, da ja die Futterreste des Erhaltungsfutters am Abend
entfernt werden sollten. Diese Tätigkeit läutet für Stumpy und
Melian etwa gegen 19.45 Uhr die Zeit zum „Schlafengehen“ ein. Wie
man auf dem rechten Foto sehen kann, bedecke ich die gesamte
Voliere mit zwei Leintüchern, so daß eine "sichere Schlafhöhle"
entsteht. Stumpy und Melian gehen ganz selbstständig in ihr
"Schlafabteil", wenn sie sehen, dass ich anfange, die Tücher
hinzuhängen.(Haben wir anfangs etwa zwei Wochen trainiert, dann hat
es selbstständig geklappt!) Die Uhrzeit versuchen wir sowohl im Sommer als auch im Winter einzuhalten,
da die Beiden ja am nächsten Morgen um 7.00 Uhr „aufstehen“.
Ansonsten könnten sie nicht ihr notwendiges Pensum an Schlaf
erreichen. Princess-of-Wales Sittiche bevorzugen zum Schlafen dicke
Sitzäste, wo sie dann oft in Längsrichtung sitzend schlafen. Dazu möchte ich jetzt ein paar Überlegungen anstellen. Jeder von uns hat es schon einmal erlebt: man wacht am Morgen auf und fühlt sich wie gerädert, ist unausgeschlafen, im Laufe des Tages stellt sich vielleicht auch noch schlechte Laune ein. Genauso kann es unseren Sittichen und Papageien ergehen, wenn sie zu wenig Schlaf bekommen. Permanenter Schlafmangel erzeugt nämlich sog. „negativen Stress“ und dieser macht dann sehr wohl auch aggressiv. Ferner kann sich Unruhe, Nervosität oder auch Konzentrationsschwäche zeigen. Viele Verhaltensauffälligkeiten bei Krummschnäbeln lassen sich durchaus auf ein Schlafdefizit zurückführen. Es stellt sich demnach die Frage, wie viel Schlaf ein Sittich oder Papagei denn braucht und wie dieser aussehen sollte. Dafür müssen wir erst einmal in die Heimatländer unserer gefiederten Freunde zurückgehen. Viele von ihnen stammen aus Gebieten in denen eine Tages-und Nachtgleiche herrscht (möglicherweise mit geringen Verschiebungen je nach Verbreitungsgebiet) d.h., es ist 12 Stunden am Tag hell und 12 Stunden dunkel in der Nacht. Der Biorhythmus der Tiere ist auch noch darauf eingestellt, wenn sie im Haus gehalten werden. Wir Halter müssen daher Sorge tragen, dass unsere Tiere etwa 11-12 Stunden ungestörte Nachtruhe verbringen können, d.h., es genügt nicht, nur die Voliere/Käfig abzudecken, wenn danach noch Personen im Zimmer sind – beim Fernsehen oder sich unterhalten- in dem die Vögel schlafen sollen. Dies würde bedeuten, dass die Tiere vielleicht dösen können, aber der erholsame Tiefschlaf ist nicht möglich. Sie benötigen deshalb einen ruhigen, dunklen Raum, wobei ein kleines Nachtlicht schon zu empfehlen ist, damit die Tiere sich, wenn sie sich nachts einmal erschrecken, auch im (Schlaf)Käfig noch zurechtfinden. Ich habe als Nachtlicht eine Salzkristalllampe aufgestellt. Diese verbreitet ein angenehmes Licht und es wird dem Salzkristall auch noch eine luftreinigende Wirkung nachgesagt. Dennoch darf man auch bei einer ausreichenden, entspannten Nachtruhe nicht außer Acht lassen, dass die Vögel tagsüber mehrere Ruhephasen einlegen, vor allem der „Mittagsschlaf“ ist für sie wichtig – vermutlich eine übriggebliebene Gewohnheit , die im ursprünglichen Lebensraum sicherlich auch einen Sinn macht, wenn man bedenkt, dass auch die Menschen in heißeren Ländern die Mittagszeit für eine ausgedehnte Siesta nutzen. Bei derartigen Ruhephasen sollten die Vögel ebenfalls nicht gestört werden. Zum Thema Haltung lesen Sie bitte auch die Seiten Käfig-Voliere / Baden |
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