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Ernährungstipps Pelletfutter / Extrudate / Obst und Gemüse / Leckereien
Es gilt zu beachten, dass
die verschiedenen Arten von Sittichen und Papageien auch völlig
unterschiedlich in ihren Bedürfnissen, was die Ernährung (und auch
Haltung) anbelangt, sein können. So ist jeder Halter gefordert, sich
über eine vernünftige Ernährung seiner Pfleglinge ausreichend
Informationen einzuholen und diese nach bestem Wissen in die Tat
umzusetzen.
Hier die sog. „Grundversorgung“:
Harrison’s Erhaltungsfutter
: Harrison garantiert, für sein
Alleinfutter nur Rohstoffe zu verwenden, die aus kontrolliert
biologischem Anbau stammen, d.h. das Futter beinhaltet keine
chemischen Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel. Deshalb muss es
nach dem Öffnen der Packung wie ein frisches Nahrungsmittel für den
persönlichen Gebrauch behandelt werden. Die geöffnete Packung im
Kühl-oder Gefrierschrank aufbewahren und nur so viel entnehmen was
dem täglichen Bedarf eines Vogels entspricht. Das Futter ist in Pelletform in verschiedenen Sorten und unterschiedlicher Pelletgröße
erhältlich. Es setzt sich wie folgt zusammen: Getreide, Algen,
Nüsse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Proteine, Fette, Vitamine,
Mineralstoffe und Spurenelemente. Dagegen ist es frei von chemischen
Insektiziden, Herbiziden, Fungiziden, Konservierungsstoffen, künstlichen Farb-und Aromastoffen und Süßstoffen. Es enthält keine
Vitamine in doppelter Dosierung, keine krankmachenden Bakterien und
keine Mykotoxine.
Tipps zur Futterumstellung:
hier
2013 habe ich zum Probieren einen Beutel ROUDYBUSH Pelletfutter auf dem Stand von Knuti´s Shop (Papageienmesse in Achern) mitgenommen. Da beide diese Pellets sofort gerne angenommen haben, bekommen sie fortan ihre tägliche Pelletsration halb/halb gemischt.
Zur Unterstützung der physiologischen Dünndarmflora bekommen die Beiden 4mal im Jahr eine Kur mit PT-12- Lactobacillus salvarius für Ziervögel. Derartige "Nutzbakterien" unterstützen beim Vogel die Gesunderhaltung des Darms wie beim Menschen sog. probiotische Kulturen. Ebenso machen wir 4mal im Jahr eine Kur mit Immun-o-flash. Hierbei handelt es sich um ein Präparat zur Stimulierung des Immunsystems. Das Pulver kann leicht mit den Pellets verabreicht werden.
Wie bereits erwähnt, richtet sich die
Obstauswahl nach der
Jahreszeit. Stets vorrätig haben wir eine
getrocknete
Beerenmischung
für Sittiche. Täglich gibt es das, was sie am liebsten mögen nämlich:
Karotten, Apfelschnitz, Kiwis, getrocknete Bananenchips (nur kleine
Brösel ), Tomaten (Kerne entfernen!) , Gurke und Salat.
Um sicher zu sein, dass das Obst
und
Gemüse
möglichst unbelastet
ist, kaufe ich Bio-Ware (Auch für uns und der Umwelt zuliebe).
Man
sollte sich nämlich im Klaren sein, dass es ein kleiner Vogelkörper
im Verhältnis zum Menschen gesehen mit Giftstoffen wesentlich
schwerer hat. Wenn verfügbar, gibt es Himbeeren, Brombeeren,
Erdbeeren und rote Johannisbeeren aus dem Garten, Zuckermais und
Radieschen. Ich könnte
diese Liste natürlich noch weiter ausführen, habe aber bewusst nur
die Futtermittel
genannt, welche von den Beiden auch tatsächlich
gerne aufgenommen werden. Im Sommer sind der Obstteller
und die Obstschalen stets reichlich gefüllt. Im Winter greife ich
dann auf eingefrorene Beeren (solange der Vorrat reicht) zurück oder
reiche eine getrocknete Beerenmischung aus einem auf Papageien und
Sittiche spezialisierten Zoofachgeschäft. Stumpy und Melian lieben
getrocknete Bananen-und Kokoschips und kleine Papayawürfelchen. Zum Trinken gibt es frisches Wasser in vier Edelstahlnäpfen, welches mindestens noch zweimal am Tag erneuert wird, Stumpy und Melian haben nämlich die Angewohnheit ihr „Essen“ einzuweichen, wodurch die Tränken schnell zum Bakterienherd werden können. An dieser Stelle muss ich natürlich auch näher auf die „Haltungsbedingungen“ eingehen und möchte meiner Mutti auch meinen Dank aussprechen. Da ich berufstätig bin und dadurch von Mo.-Fr. (jeweils 7:30-14:00 Uhr) nicht zu Hause bin, meine beiden aber dennoch möglichst viel Freiflug genießen sollen, übernimmt meine Mutter die Aufsicht für die Beiden. Da mein Mann und ich mit meinen Eltern ein Haus teilen, hat es sich meine Mutti gerne zur Aufgabe gemacht, die beiden „Luftpiraten“ zu versorgen und regelmäßig nach ihnen zu sehen, da sie ja wie erwähnt auch während unserer Abwesenheit Freiflug haben. Außerdem entfernt sie gegen 9:00 Uhr am Vormittag die Obstschalen, damit leicht verderbliche Obstsorten nicht mehr von den Vögeln aufgenommen werden können und wechselt das Trinkwasser. So dürfen die Vögel sich normalerweise den ganzen Tag frei im Zimmer an ihren Lieblingsplätzen aufhalten, sie ziehen sich aber gerne auch mal in ihre Voliere zurück.
Wenn ich dann nachmittags gegen 14:00 Uhr zu Hause eintreffe, warten
beide meist schon ungeduldig auf meine Rückkehr, denn dann gibt es
immer irgendetwas zum Naschen. Meist verstecke ich ihnen dann ein
wenig Hirse in ihren Foraging Toys. Gegen 15 Uhr bekommen
sie nochmals ein wenig Obst, eine Portion
Kochfutter
und gelegentlich ein sogenanntes „Schlecki“. Ein „Schlecki“
bereite ich folgendermaßen zu: Auf einem kleinen
Glasteller verteile ich einen halben Teelöffel Harrison’s
Erhaltungsfutter und gebe einen Teelöffel Rotbäckchen
Multivitaminsaft darüber. Ich warte dann ein paar Minuten, bis das
Erhaltungsfutter vom Vitaminsaft durchweicht ist, dann wird das
Ganze mit Begeisterung aufgeschleckt.
Das HBD Vogelbrot bietet jedem
Vogelliebhaber eine gesunde Alternative, für
seine gefiederten Mitbewohner auch selbst zu backen, es kann sogar
bis zu 30% der täglichen Futtermenge ausmachen. Ich bereite den
Inhalt des Beutels nach Vorschrift zu und verteile den Teig in
kleine Muffin - bzw. Keksförmchen, so kann ich das fertige Gebäck
gleich portionsweise einfrieren. Im Originalbeutel des Vogelbrots
können die Einzelportionen dann bis zu einem Jahr eingefroren
werden. Ansonsten hält es sich nach dem Backen eine Woche lang im
Kühlschrank. Man kann es anstelle von "Essen vom Tisch" anbieten,
kann es als Belohnung bei der Nahrungssuche verstecken oder es kann
die Verabreichung von flüssigen Medikamenten erleichtern. Meine
Beiden bekommen es einfach nur als Leckerbissen, was auch mit
Begeisterung angenommen wird. Abschließend muss jedoch noch erwähnt werden, dass ich das Futterangebot von März bis Juni bewusst einschränke. Dies sind nämlich die Monate, in denen die Beiden regelmäßig in Brutstimmung geraten und um den Bruttrieb nicht noch durch energiereiches Futter zu stimulieren muss ich auch bei der Futterauswahl darauf achten, dass diese energieärmer als sonst ausfällt. Natürlich bekommen die Beiden auch sonst nicht täglich die "volle Palette" aller oben beschriebenen Futtervorschläge und ich achte darauf, dass beide ihr tägliches "Pensum" nicht zu sehr überschreiten. Daher ist es besonders wichtig, die Vögel regelmäßig zu wiegen (meine Beiden gehen etwa alle 14 Tage auf die Waage), denn nur so kann man kontrollieren und weiß , ob die Futtermenge passt. Nur nach Gefühl die vermeintlich richtige Futtermenge zu bestimmen, kann sich als sehr verhängnisvoll erweisen: es kann zu viel, in bestimmten Zeiten aber auch zu wenig sein. |
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